Hing - Teufelsdreck

Hing - Teufelsdreck

Nepalesen und Inder kennen es als Hing, in Europa ist es eher unter Asant, Asafoetida oder Asafa bekannt, sehr bezeichnend ist auch der Ausdruck Teufelsdreck: Es handelt sich um das getrocknete Harz der Asant-Pflanze (Ferula asa foetida), das in Pulverform als Gewürz verwendet wird. Hing schmeckt beißend scharf, bitter und sehr stark nach Knoblauch. Es riecht unangenehm und „stinkt“. Richtig dosiert und angewendet jedoch unterstützt es andere Aromen und wirkt wie ein „Geschmacksverstärker“. Außerdem entfaltet es sein eigenes köstliches Aroma mit Knoblauch- und Zwiebelnote.

Hing ist ein Harz und kann pur nicht vermahlen werden. Daher ist es hier im Handel entweder mit Bockshornklee oder Weizenmehl vermischt erhältlich. Für unsere Gerichte taugt die Mischung mit Bockshornklee nicht, da dieser sehr bitter ist. Unsere Küche ist ansonsten üblicherweise glutenfrei, und deshalb möchten wir auch kein mit Weizenmehl vermischtes Hing verwenden.

Die Lösung: Umesh stellt aus purem getrocknetem unvermahlenem Hing und unserem Basmatireis sein Hingpulver selbst her: Jetzt ist die Mischung dank selbstgemachtem Reismehl glutenfrei und hat keinen bitteren Beigeschmack.

Umesh's Hingpulver: Pures Hing mit selbstgemachtem Reismehl

 

Die Verwendung von Hing sowohl als Gewürz als auch als Arznei hat eine lange Geschichte. Schon 2000 vor Christus wurde damit gekocht und auch die Römer hatten Verwendung dafür in ihren Gerichten. Vom Griechen Dioskurides über Paracelsus bis hin zu dem deutschen Arzt Louis Lewin Anfang des 20. Jahrhunderts findet Hing immer wieder Erwähnung als wirkungsvolles Mittel gegen verschiedene Beschwerden.

 

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